…richten Schäden bei unseren Nachbarn in Nordosteuropa an
Die hauptsächlich aus Skandinavien und Osteuropa stammenden Tiere, geraten auf dem Zug in ihre Winterquatiere in Deutsche Windparks. Dort endet ihre Reise. Wie im vorherigen Artikel beschrieben, genügt die bloße Annäherung an die immer größer werdenden Windrotoren. Fast nie kommt es zur direkten Kollision. Die enormen Luftdruckschwankungen im Umfeld der Rotoren zerfetzen die Organe der Tiere regelrecht. Für die Heimatländer der Fledermäuse entsteht dadurch großer wirtschaftlicher Schaden in der Land- und Forstwirtschaft. Der Grund ist simpel. Durch die drastische Dezimierung der Fledermausbestände, verlieren Millionen von Schadinsekten in Skandinavien, Weißrußland und dem Baltikum ihre Fressfeinde. Das führt zu Schäden an Feld- und Baumbeständen in diesen Ländern.
Für die USA wurde der wirtschaftliche Schaden berechnet, der durch massenhafte Tötung der Fledermäuse in den „Rotorfeldern der Nachhaltigkeit“ verursacht wird. Er beträgt 53 Milliarden Dollar und das nur für ein Land.
Den ausführlichen Bericht dazu, können Sie in der Onlineausgabe der FAZ vom 09.08.12 nachlesen.
Damit wird klar, nachhaltig ist die deutsche Energiewende auch für unsere Nord- und Osteuropäischen Nachbarn. Nur eben im negativen Sinne.
Bildquelle: By Tomaž Jančar (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons